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Medienscouts Thüringen 2024/25 | Foto: TMBZ

Thüringer Medienscouts

Pilotprojekt für das Schuljahr 2042/25

Idee:

Jugendliche aus ganz Thüringen werden vom Thüringer Medienbildungszentrum der TLM in Erfurt (TMBZ Erfurt) zu Medienscouts ausgebildet und geben ihr erworbenes Wissen und ihre Kompetenzen an Schülerinnen und Schüler (SuS) ihrer Schulen weiter. Sie führen Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Medienthemen durch und stehen anderen Kindern und Jugendlichen beratend zur Seite. Unterstützt werden sie dabei von Lehrkräften bzw. Schulsozialarbeiterinnen und -arbeitern. Das Projekt richtet sich an alle weiterführenden Schulformen. Die Ausbildung zum Medienscout können alle SuS ab Klassenstufe 7 durchlaufen.

Ziele:

Vorrangiges Ziel des Projektes „Medienscouts Thüringen“ ist es, die Medienbildung in Thüringen nachhaltig zu verankern und weiter auszubauen. Medienbildung findet dabei nicht in klassischen Lernsettings, sondern in eher informellen Rahmen statt und wird von Jugendlichen an Jugendliche vermittelt. Die relevanten Themen werden jugendaffin behandelt und zielen auf die Entwicklung gemeinsamer Wertemaßstäbe ab. Alle am Prozess Beteiligten stehen sich dabei gleichberechtigt gegenüber und bringen ihre verschiedenen Perspektiven und Ideen für den Aufbau des Projektes an ihren Schulen ein. Auf diese Weise werden neben der Medienkompetenz der Schülerschaft auch essentielle Selbstkompetenzen der Scouts ausgebildet und gestärkt, die für das Lernen und Arbeiten im 21. Jahrhundert eine wichtige Rolle spielen.

Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement übernehmen die Jugendlichen Verantwortung, sie gestalten ihr Schulleben aktiv mit und erfahren, was gelebte Partizipation ist.

Nach dem Motto „vorbeugen statt intervenieren“ leisten die Scouts einen wichtigen Beitrag zur Prävention, wodurch Konflikte verringert und Risiken im Zusammenhang mit Medien reduziert werden können.

Konkret heißt das:

  • Die angehenden Medienscouts durchlaufen ein Ausbildungsprogramm mit sieben Schwerpunktthemen, das vom TMBZ Erfurt und externen Fachkräften durchgeführt wird.
  • Anschließend entwickeln sie Informationsangebote für verschiedene Altersgruppen ihrer Schule, insbesondere für ihre jüngeren Mitschülerinnen und Mitschüler ab Klassenstufe 5.
  • Sie stehen beratend ihren Mitschülerinnen und Mitschülern bei Fragen und Problemen zu Medienthemen zur Seite.
  • Sie werden von Lehrkräften bzw. Schulsozialarbeiterinnen und -arbeitern unterstützt, die mit ihnen gemeinsam die Ausbildung durchlaufen.
  • Die Medienscouts treffen sich regelmäßig, bspw. in einer Arbeitsgemeinschaft, mit Ihren Pädagoginnen und Pädagogen um ihre Beratungstätigkeit zu planen oder um neue Ideen zu entwickeln.
  • Langfristig vernetzen sie sich mit Medienscouts anderer Thüringer Schulen und tauschen sich regelmäßig aus.

Ausbildungsmodule:

1. Mein Smartphone und ich

2. Soziale Medien

3. Kommunikationstraining

4. Recht im Netz

5. Cybermobbing

6. Virtuelle Spielewelten

7. Informationskompetenz

Das Ausbildungsprogramm wird vom Landespräventionsrat Thüringen (LPR) gefördert. Zusätzlich unterstützt die Techniker Krankenkasse Thüringen die Pilotschulen beim Aufbau der individuellen Scoutarbeit in den Einrichtungen.

Ansprechpartnerin für das Projekt:

Marie-Kristin Heß, Referentin für Medienbildung und Bürgermedien, Mail: m-k.hess@tlm.de, Tel: 0361-2117752