Werkzeugkasten

[Toolbox]

Informationen, Konzepte, Materialien und Links für WIR SIND DAS ORIGINAL - Aktionstage gegen Fake News, Desinformation und Verschwörungstheorien

Wie kann ein Unterrichtsprojekt gelingen?

Tipps und Tricks zur Umsetzung der Aktionstage

Vorabsprachen
Zur Vorbereitung der Aktion mit den Schülerinnen und Schülern ist es sinnvoll in einem Vorgespräch mit der verantwortlichen Lehrkraft Rahmenbedingungen abzuklären. Dieses sollte in der Regel ein bis zwei Wochen vor der Aktion geschehen, damit es einen zeitlichen Puffer gibt, um z. B. inhaltliche Vorarbeiten mit der Klasse leisten oder technische und räumliche Voraussetzungen schaffen zu können. Folgende Punkte sollten in dem Vorgespräch geklärt werden:

Abgleich der zeitlichen Absprachen
  • Wann startet die Aktion in der Schule?
  • Wann muss sie spätestens enden (Folgeunterricht, Busverbindungen, Mittagessen)?
  • Müssen Pausen eingehalten werden?

Raumgestaltung und Technik

  • Ab wann kann der Raum genutzt werden (evt. Aufbau von Technik, Materialien auslegen etc.)?
  • Können für die Projektsituation die Möbel umgestellt werden oder sind die Tische wie z. B. in einem Computerkabinett feststehend und nicht verrückbar?
  • Welche technischen Gegebenheiten bietet der Raum (Internetanschluss/WLAN, Beamer, Lautsprecher, digitale Tafel) und wie fit sind die Lehrkräfte in der Bedienung?
  • Haben die Schülerinnen und Schüler Zugriff auf mobile Endgeräte oder Computer? Wie viele Schülerinnen oder Schüler je Gerät?
  • Gibt es durch die schulischen Voreinstellungen Zugriffsbeschränkungen auf bestimmte Internetangebote wie z. B. YouTube? Wer kann diese Funktionen überprüfen und ggf. temporär zulassen?
Inhalte und Methoden
  • Sprechen Sie mit der Lehrkraft über die beiderseitigen Vorstellungen zur inhaltlichen und methodischen Gestaltung. Was haben Sie vor?
  • Welche Vorkenntnisse bestehen bei den Schülerinnen und Schüler in dem angedachten Themenkreis?
  • Macht es Sinn und besteht die Möglichkeit, dass die Lehrkraft die Klasse thematisch heranführt? Sollen die Teilnehmenden eine vorbereitende Aufgabe erhalten (z. B. gezielte Sichtung von Zeitung, Radio oder Fernsehen?)
  • Bestehen seitens der Schülerinnen und Schüler Vorerfahrungen mit vorgesehenen Methoden bzw. Tools wie z. B. taskcards oder einem ZUMpad ?


Arbeitsphasen
Diese Darstellung von möglichen Arbeitsphasen soll ein Geländer für Durchführende sein, die in pädagogischen Situationen nicht erprobt sind.
Für eine Aktion in der Schule hat sich die Strukturierung in folgende Arbeitsphasen bewährt. Sie gewährleistet, dass sich die Schülerinnen und Schüler angesprochen fühlen, ihnen Wissen vermittelt wird und sie das neue Wissen anwenden können.

Kennlernphase
In der Kennlernphase stellen sich alle Projektbeteiligten vor. Elegant ist es, wenn sich alle neben dem Namen mit einer zusätzlichen Information vorstellen, die sich auf das Thema bezieht. So könnte der Auftrag am Anfang lauten: " Sagt bitte Euren Namen und ...
  • ... nennt mir eine Quelle von Nachrichten."
  • ... wann ihr das letzte Mal eine Nachrichtensendung geschaut bzw. gehört oder eine Zeitung gelesen habt."
  • ... erzählt, wo ihr euch über das Geschehen in der Welt informiert."
  • ... zwei persönliche Dinge: ein Wahrheit und ein Lüge. Die anderen raten dann, was der Wahrheit entspricht. (Einführung für Fake News)"
Inputphase
In der Inputphase erhalte die Schülerinnen und Schüler neues Wissen. Dies sollte nicht ausschließlich über einen Vortrag oder Erzählungen geschehen. Konzepte und Materialien in der [Toolbox] zeigen, wie sich die Schülerinnen diese Wissen aktiv aneignen können.
Anwendungsphase
Um das neue Wissen zu verinnerlichen und zu vertiefen, sollten die Schülerinnen und Schüler es kreativ anwenden. Die Kontexte dazu können ganz unterschiedlich aussehen. Sie können eigene Medienprodukte herstellen (Text, Audios, Videos). Sie müssen ein Quiz lösen, Zusammenfassungen von Diskussionsergebnissen erstellen.
Präsentations- bzw. Auswertung
Zum Abschluss sollte es immer eine zusammenfassende Auswertung geben. Dies kann schriftlich oder auch mündlich passieren. Methodisch gibt es unzählige Möglichkeiten:
  • Blitzrunde zu einer Fragestellung (Was hat mich heute am meisten beeindruckt? Was habe ich Neues dazu gelernt? Was fand ich am Spannendsten?)
  • Schreibe eine/n Kurznachricht/Post an Deine besten Freunde und berichte von der heutigen Aktion.
  • Die Schülerinnen und Schüler stellen sich für ein Meinungsbarometer in den Raum und die Projektleitung stellt Fragen zu dem Thema (inhaltlich) oder zum Projekt (Arbeitsprozess). Die Teilnehmenden positionieren sich im Raum zwischen Ja und Nein oder gut und schlecht .

Projektformen
Für die Aktionstage gegen Fake News, Desinformation und Verschwörungstheorien sind drei Projektrahmen angedacht.

  • Doppelstunde (90 min)
  • Projekttag (individuelle Absprache zwischen den Beteiligten)
  • Wochenprojekt (individuelle Absprache zwischen den Beteiligten)

Die Konzepte und Materialien stellen Bausteine dar, die je nach Projektformat zusammengestellt werden können. Mit den Bausteinen bestimmen die Durchführenden die inhaltlichen Schwerpunkte. Zum Teil werden auch konkrete Abläufe für Aktionen dargelegt, die eins zu eins übernommen werden können. Die Materialien sind alle frei nutzbar.

Maja Weber Reporterfabrik

Screenshots Schulbesuch von Maja Weber (ZDF) in einer Hamburger Schule

Beispiel einer Schulaktion

Zum Tag der Pressefreiheit besuchte die ZDF-Moderatorin Maja Weber in Hamburg eine 6. Klasse und eine Kamera begleitete sie bei der Aktion. Der Videofilm gibt einen guten Eindruck über das Setting von Schulaktionen.

Maja Weber (ZDF) in einer Hamburger Schule (25 min) | externer Link YouTube

Auf der Webseite der Reporterfabrik gibt es viele weiterführende und spannende Videos und Materialien der Aktion REPORTER4YOU. Die Reporterfabrik – WebAkademie des Journalismus ist ein Bildungsprojekt der CORRECTIV – Recherchen für die Gesellschaft gemeinnützige GmbH in Essen.

Quelle: Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) und Die Reporterfabrik – WebAkademie des Journalismus

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Cover JIM 2022

Nutzungsverhalten von Kindern und Jugendliche im Bezug auf Meinungsbildung und journalistische Inhalte

Forschungsergebnisse der JIM-Studie

Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) erhebt seit 1998 unabhängige Basisdaten zum Medienumgang von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Die Studien des mpfs dienen als Diskussions- und Arbeitsgrundlage für Medienpädagogik, Politik und Bildungseinrichtungen – für alle die mit Kindern und Jugendlichen zusammenleben und arbeiten.

Der mpfs ist ein Kooperationsprojekt der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und der Medienanstalt Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk.

In der JIM-Studie 2022 finden sich ab Seite 42 Daten zu den Fragen, für welche Nachrichtenthemen sich Jugendliche im Alter zwischen 13 und 19 Jahren interessieren, woher sie ihre Informationen beziehen und wie sie selbst als Multiplikator bzw. Multiplikatorin von Informationen im Internet agieren,

JIM-Studie 2022 (.pdf)

Quelle: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

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Bigl

Cover der Studie Medienkompetenz in Sachsen

Medienkompetenz in Sachsen

Auf dem Weg zu einer digitalen Gesellschaft

Die Studie von Benjamin Bigl und Markus Schubert formuliert erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme darüber, wie es aktuell um die Medienkompetenz der sächsischen Bevölkerung bestellt ist und welche Weiterbildungsbedürfnisse und -bedarfe sich daraus ableiten lassen. Die Ergebnisse der repräsentativen empirischen Erhebung zeigen, dass noch viel zu tun ist, um das Niveau des internetbasierten politischen Diskurses in Sachsen zu heben. Oft nämlich bereitet die technische Beherrschung der neuen Medien deutlich geringere Probleme als der Umgang mit den darin verbreiteten, geteilten und kommentierten politischen Inhalten.

Studie Medienkompetenz in Sachsen (.pdf)

Quelle: Sächsische Landemedienanstalt (SLM)

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Jugend infodemie

Cover der Studie Die Jugend in der Infodemie

Die Jugend in der Infodemie

Wie gehen Jugendliche mit Falschinformationen zur Corona-Pandemie im Internet um?

Eine repräsentative Befragung im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland zum Umgang junger Menschen in Deutschland mit Falschnachrichten während der Coronakrise.

Studie Die Jugend in der Infodemie (.pdf)

Quelle: Stiftung Vodafone Deutschland

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Was ist Journalismus?

Aufgaben und Werterichtlinien von Journalismus

Zielgruppe: ab 5. Klasse
Zeit:
45 min
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich die Aufgaben von Journalismus und beschäftigen sich mit den ethischen Grundsätzen der Berichterstattung.

Ablauf:

  1. Die Schülerinnen und Schüler schauen sich in einem ersten Schritt den Film "Wer ist Journalist?" an.
  2. Anschließend tragen sie zusammen, welche Aufgaben Journalisten und damit der Journalismus in Deutschland hat. Dies kann in einem Gespräch passieren, schriftlich an der Tafel oder über ein digitales Kooperationstool (z. B. ZUMpad).
  3. In einem nächsten Schritt können die durchführenden Journalisten erzählen, wie ihr Werdegang in den Journalismus war und ihr Arbeitsalltag aussieht. Als Übergang zum nächsten Thema könnte hier der Unterschied zwischen aktiven Twitter-Nutzenden zu einem bzw. einer ausgebildeten Journalisten bzw. Journalistin deutlich gemacht werden
  4. Als Abgrenzung zu anderen Formen der Informationsvermittlung beispielweise in Sozialen Netzwerken besteht die Selbstverpflichtung über den Pressekodex. Die im Download zur Verfügung gestellte Zusammenstellung einiger Absätze des Pressekodex gehen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Journalisten die Aspekte des Pressekodex durch. Sie sollen die jeweiligen Szenarien beschreiben, was die Folgen wären, würde sich Journalismus nicht an diesen Verhaltenskodex halten. Wie sähe dann eine Welt aus, in der diese journalistischen Richtlinien nicht gelten würden?

Der Videofilm wird von der umfangreichen Plattform des "So geht Medien" des Bayrischen Rundfunks (BR) zur Verfügung gestellt. Hier findet sich eine große Vielfalt an Medienthemen, die didaktisch sehr gut für die Nutzung in der Schule oder in Medienprojekte aufgearbeitet sind. Eine wahres Füllhorn an Material!

Wer ist Journalist? (7 min) | externes YouTube-Video

Aus dem Pressekodex

Ausschnitt Pressekodex

aus "Medien verstehen" 20/21 der Wochenzeitung Die Zeit

Quelle: Bayrischer Rundfunk So geht Medien und Die Zeit für die Schule

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Darstellungsformen des Journalismus

Journalistische Textarten kennenlernen und zuordnen können

Zielgruppe: ab 5. Klasse
Zeit:
90 min
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler lernen, was eine Nachricht ausmacht und wie sie sich zu anderen Formen wie Reportage, Kommentar etc. abgrenzt. Sie setzen ihr wissen um, in dem sie selbst zu einer Nachricht recherchieren und eine verfassen.

Ablauf:

  1. Die Schülerinnen und Schüler teilen sich in Kleingruppen auf (in unserem Fall in neun Kleingruppen). Jede Kleingruppe erhält aus dem Arbeitsblatt "Journalistische Darstellungsformen" eine Textart, die per Zufall zugeordnet werden.
  2. Die Schüler und Schülerinnen erhalten den Auftrag den Text zu lesen und die wesentlichen Kennzeichen der jeweiligen Textart herauszufiltern.
  3. Gemeinsam wird an der Tafel (analog) oder in einem digitalen Format (z. B. das kostenfreie ZUMpad) die Ergebnisse geschrieben und besprochen.
  4. In einem weiteren Schritt legt die Projektleitung verschiedene Zeitungsausschnitte (mindestens ein Ausschnitt je Textform) auf einen Tisch. Die Kleingruppen sollen anhand der Merkmale ihre Ausschnitte heraussuchen.
  5. Alternativ: Die Schülerinnen und Schüler erhalten Zeitungen und sollen die verschiedenen Bestandteile der Zeitung markieren (was in der Zeitung ist eine Nachricht, was ein Bericht usw.?)
  6. Abschließend werden die Ergebnisse dargestellt und ausgewertet.

Arbeitsblatt

Journalistische Darstellungsformen

Material der Aktion Zeitung macht Schule

Quelle: Aktion Zeitung macht Schule der Passauer Neuen Presse

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News Test der Medienanstalt Berlin Brandenburg (mabb)

Wissen checken im Bereich Medien und Fake News

Zielgruppe: ab 7. Klasse
Zeit:
45 min
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Rückmeldung zu ihrem Wissenstand bezüglich Medien allgemein, Journalismus und Falschmeldungen.

Ablauf:

  1. Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Auftrag, den News Test der mabb einzeln oder zu zweit durchzuführen. Die Projektleitung füllt parallel den Test aus.
  2. Das Ergebnis der Projektleitung wird mit einem Beamer für alle sichtbar gemacht. Gemeinsam geht die Klasse die Auswertung durch. Bei einer hohen Fehlerquote zu einer Frage erklärt die Projektleitung den Hintergrund der richtigen Fragen.

Material:

News Test der mabb
News Test Ergebnis

Frage- und Auswertungsoberfläche des News Tests der mabb

Quelle: Medienanstalt Berlin Brandenburg (mabb)

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Ein Ereignis wird zur Nachricht

Medienpaket der Medienanstalt Hessen

Das Medienpaket „Ein Ereignis wird zur Nachricht – Fake News, Filterblasen und Verschwörungstheorien kompetent begegnen“ erscheint mit einer Reihe digitaler Medienpakete und richtet sich an Lehrkräfte, die im Unterricht Medienkompetenz vermitteln möchten. Zu unterschiedlichen Themen werden Hintergrundinformationen sowie konkrete Vorschläge und Materialien zur Integration und Umsetzung des Themas im Unterricht geboten.

Die Online-Version von Ein Ereignis wird zur Nachricht wurde im Auftrag der Medienanstalt Hessen erstellt und beinhaltet folgende Themenbereiche:

  • Vom Ereignis zur Nachricht: Wie Nachrichten entstehen
  • Was eine Nachricht auszeichnet
  • Grenzen der „objektiven“ Berichterstattung
  • Gestaltungs- und Darstellungsformen von Nachrichten
  • Wie Nachrichtensendungen produziert werden
  • Bedeutung der Nachrichten in der Demokratie
  • Merkmale und Erkennungskriterien von Fake News
  • Muster und Wirkweisen von Verschwörungstheorien
  • Digitaler Wandel des Journalismus
  • Informations- und Nachrichtenformate in den sozialen Medien
  • Bewertungskriterien für Nachrichten- und Informationsmedien
  • Eigene Nachrichten erstellen

zum Medienpaket Ein Ereignis wird zur Nachricht

Society of Professional Journalist

Material für das Thema Journalismus im Englisch-Unterricht

Zielgruppe: ab 9. Klasse
Zeit:
45 min
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den ethischen Grundsätzen der Society of Professional Journalist auseinander. Mitglieder der Society of Professional Journalists sind der Meinung, dass die Aufklärung der Öffentlichkeit der Wegbereiter der Gerechtigkeit und die Grundlage der Demokratie ist. Ethischer Journalismus ist bestrebt, den freien Austausch von Informationen zu gewährleisten, die korrekt, fair und gründlich sind.

Methode:
Die Klasse wird in vier Gruppen geteilt, die sich mit jeweils einem Grundsatz der Society of Professional Journalist beschäftigt. Sie fassen die wichtigsten Aspekte zusammen und tragen diese vor.

Code of Ethics

Desinformation

Online-Kurs Grundlagen und Begriffe zu Desinformation

Zielgruppe: ab 9. Klasse
Zeit:
45 min
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schülersetzen sich mit den grundsätzlichen Erscheinungsformen von Desinformation und den wichtigsten Begriffen in Zusammenhang mit Desinformation auseinander.

Die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF), die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia (FSM) und Google stellen auf der Plattform Medien in die Schule eine breites Angebot an Unterrichtsmaterialien zu vielfältigen Medienthemen zur Verfügung. Im Modul "Desinformation online" erhalten die Schüler und Schülerinnen in einem Online-Kurs einen niederschwelligen und selbstbestimmten Einstieg in das Thema Desinformation.
Bitte beachten: Obwohl der Kurs Videos und Fotos einbindet, ist er sehr textlastig. Daher sollte man vorher abklären, ob der Kurs von der jeweiligen Klasse gemeistert werden kann.

Grundsätzlich sollte am Ende Zeit für Fragen und weitere Erörterungen eingeplant werden.

Kurs Grundlagen und Begriffe zu Desinformation

Quelle: Medien in die Schule

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Bad News

Online-Tool zu Mechanismen der Verbreitung von Desinformation

Zielgruppe: ab 8. Klasse
Zeit:
individuell
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler lernen die Mechanismen der Verbreitung von Falschmeldungen kennen.

In dem Online-Game Bad News entscheiden die Schülerinnen und Schüler, welche Nachrichten sie weiterleiten oder welche nicht. Dabei besteht die Aufgabe, möglichst viele Follower zu generieren. Welche Strategie verspricht erfolgreich zu sein? Die schlechten, emotional aufwühlenden und fadenscheinigen Nachrichten zu veröffentlichen oder nur die seriösen? Durch das Spiel werden die Taktiken in der Verbreitung von Desinformation erfahrbar gemacht.
Auf der Webseite von Bad News befindet sich eine ausführliche Beschreibung zum pädagogischen Einsatz des Spiels.

Wie das Online-Game im Rahmen eines medienpädagogischen Projektes genutzt werden kann, zeigt das Projektkonzept "Warum Fake News verbreitet werden" der Initiative "Coding for Tomorrow" der Vodafone Stiftung Deutschland. Hier finden sich Unterrichtsreihen zur digitalen Meinungsbildung.

Online-Spiel Bad News

Informationsblatt

Anleitung Bad News

Material der Entwickler von DROG

Fakefinder

Online-Angebot des SWR zum Erkennen von Fake News

Zielgruppe: ab 5. Klasse
Zeit:
individuell
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler können anhand eines Quizz ihre Kompetenz im Umgang mit Fake News trainieren.

Der SWR stellt mit dem Fakefinder ein Online-Toll zur Verfügung, mit dem Kinder bzw. Jugendliche das Erkennen von Fake News an formalen und inhaltlichen Kriterien üben können. Das Tool beinhaltet den spannenden Klassenmodus,

  • in dem ein Lernraum eingerichtet und eine individuelle Festlegung von inhaltliche Schwerpunktlegung vorgenommen werden kann. Das Tool hat vorgegebene Sets zu Themen "Corona-Pandemie und COVID 19", "Gesellschaft, Livestyle und Kultur", "Wissenschaft, Natur und Umwelt" und "Politisches Zeitgeschehen". Darüber hinaus können die Aufgaben aus den drei Bereichen per Zufall oder mit einer gezielten Auswahl zusammengestellt werden.
  • in dem die angegebene Zeit die Anzahl der Aufgaben in dem zu spielenden Set vorgibt. So kann das Tool zeitlich exakt bemessen und verbindlich in ein Projekt integriert werden.
  • in dem über einen Link oder einen QR-Code eine Gruppe teilnehmen können.
  • der die jeweiligen Arbeitsstände im Cache speichert, so dass an dem Quizz falls notwendig mit Unterbrechungen gearbeitet werden, solange die Projektleitung den Lernraum nicht löscht.

Wie der Fakefinder des SWR in den Rahmen eines medienpädagogischen Projektes eingebettet und genutzt werden kann, zeigt das Projektkonzept "Fake News erkennen" der Initiative "Coding for Tomorrow" der Vodafone Stiftung Deutschland. Hier finden sich Unterrichtsreihen zur digitalen Meinungsbildung.

SWR Fakefinder

Quelle: Südwestdeutscher Rundfunk (SWR) und Initiative "Coding for Tomorrow" der Vodafone Stiftung Deutschland

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Fake News – Glaub nicht alles!

Fake News erkennen, verstehen und begegnen

Zielgruppe: ab 6. Klasse
Zeit:
25 min
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler lernen Strategien von Fake News kennen. Sie erstellen selbst Fake News und überprüfen ihre Wirkung. Sie sammeln Handlungsmöglichkeiten gegen Fake News.

Ablauf: Die Schülerinnen und Schüler werden selbst zu Produzierenden von Falschnachrichten. Indem sie die Mechanismen der Manipulation anwenden, kommen sie in einen Prozess der Reflektion. Die Teilnehmenden wählen ein Bild und erstellten zunächst alleine eine Headline und einen #hashtag. Die Strategien auf dem Arbeitsblatt sollen dabei angewendet werden. Die Schülerinnen und Schüler stellen nacheinander ihre Fake News vor und stimmen im Plenum darüber ab, welche Nachricht sie angeklickt und geteilt hätten und begründen ihre Entscheidung. Sie arbeiten heraus, warum Fake News für unsere Demokratie besonders gefährlich sind.

Methodenbaustein

Methodenbaustein Fake News (.pdf)

Klicksafe-Material #FITFORDEMOCRACY

Quelle: Klicksafe #fitfordemocracy

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Der Verrat

Verantwortung für die Weitergabe von Posts wahrnehmen

Zielgruppe: ab 8. Klasse
Zeit:
90 min
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler werden sich möglicher Folgen und der individuellen Verantwortung für die Weitergabe von Informationen in sozialen Medien bewusst. Sie sollen anhand eines alltagsorientierten Beispiels verstehen, dass auch sie durch den unreflektierten Versand von Nachrichten, Teil eines Systems aus falschen Informationen werden können.

Ablauf:

  1. Die Schülerinnen und Schüler erstellen ein Profil ihrer Nutzung von sozialen Netzwerken. Dies geschieht per Online-Abfrage (z. B. über das datenschutzkonforme Umfragetool PINGO der Universität Paderborn) oder mit Klebepunkten auf vorgefertigten Flipchartblättern. Im Anschluss werde die Ergebnisse mit den Schülerinnen und Schülern klassenbezogen ausgewertet. Fragestellungen können beispielsweise sein: In welchen Netzwerken bist Du aktiv? Wie oft postest Du in einer Woche eine Nachricht? Wie oft leitest Du den Post einer anderen Person weiter? Welche Inhalte postest Du bzw. repostest Du?
  2. Die Schülerinnen und Schüler schauen in der Klasse das Video "Der Verrat" an und beschreiben den Vorfall, den der Film erzählt.
  3. Anhand des Arbeitsblattes wird die Kette der Posts rekonstruiert und die jeweilige Begründung, weshalb die Person sich an der Kommunikation beteiligt hat, herausgefiltert. In einem Gespräch diskutieren die Schülerinnen und Schüler, wie plausibel und nachvollziehbar die Erklärungen sind und wodurch die Situation letztendlich eskalierte.
  4. In einem letzten Schritt entwickeln die Schülerinnen und Schüler mögliche Lösungsansätze, indem sie sich mit einem Brief oder einem Post an die Klasse oder einzelne Personen wenden. Sie sollen eine Haltung zum Geschehen formulieren und Vorschläge machen, wie es zukünftig besser laufen kann.

Material:

Video "Der Verrat" (9 min) | externer Link zur Mediathek Hessen

Arbeitsblatt

Motive der Protagonisten (.pdf)

Material der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)

Videoclip "Die da oben"

Einstieg und Analyse

JUUUPORT-Scout Kevin Lehmann (23) veröffentlichte seinen neuen Rapsong „Die da oben“. Nach seinen Songs zu Mobbing, Mediensucht, Datenschutz und Digitaler Ethik ist das sein mittlerweile fünfter Song über negative Phänomene im Netz. Inhaltlich geht es um das hochaktuelle Thema Fake News, das insbesondere durch die Coronapandemie und damit verbundene Verschwörungstheorien an Relevanz zugenommen hat. Auf kreative Weise möchte er so andere junge Menschen über Falschnachrichten aufklären.

Einstieg und Analyse
Das Video ermöglicht einen spannenden Einstieg in das Thema Verschwörungstheorien und Fake News. Es dokumentiert die Wahrnehmung von Jugendlichen auf Augenhöhe und nimmt typische Verschwörungserzählungen und ihre Argumentationen auf, um sie unmittelbar mit Gegenargumente zu entkräften.

Leitfragen für ein Einstiegsgespräch

  • Welche Verschwörungsmythen werden in dem Videoclip angesprochen?
  • Welche Bruchstücke der Verschwörungserzählungen nennen die Künstler, welche Gegendarstellungen werden genannt?
  • Welche Erzählungen kennt Ihr? Mit welchen und wie seit Ihr selbst schon in Kontakt gekommen? Kennt Ihr weitere Verschwörungserzählungen
  • Welche Haltung haben die Künstler in Bezug auf Verschwörungserzählungen und Fake News? Wie begründen sie diese in dem Video?
  • Könnt Ihr die Position der Künstler nachvollziehen? Welche Position nehmt ihr dazu ein?

[Toolbox]

Kevin – Die da oben (JUUUPORT)

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Von Echsenmenschen und blinden Schafen

Verschwörungserzählungen erkennen und beschreiben

Zielgruppe: ab 6. Klasse
Zeit:
ca. 45 min
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler sollen Verschwörungserzählungen anhand von typischen Merkmalen erkennen und beschreiben können. Sie sollen die innere Logik, den Aufbau und die Bezüge von Verschwörungserzählungen verstehen können und erhalten ein Analyseinstrument, mit dem es ihnen zukünftig möglich ist, Narrative zu bewerten.

Ablauf:

  1. Die Schülerinnen und Schüler schauen sich zunächst den Videoclip "TEILT dieses Video!!!" des Kabarettisten Phil Laude in der Rolle von Quarantäne Klaus an.
  2. Gemeinsam mit der Gruppe ordnet die Projektleitung den Clip in einem Gespräch ein: Satire und ernsthafte Darstellung? Zudem wird geklärt, welche Zielstellung der Kabarettist mit dieser Form verfolgt.
  3. Die Projektleitung stellt die Charakteristika von Verschwörungserzählungen anhand des Arbeitsblattes "Merkmale von Verschwörungsmythen" vor.
  4. Der Videoclips wird nun ein zweites Mal angeschaut. Die Schülerinnen und Schüler sollenden Clip gezielt nach den einzelnen Merkmalen sichten und sich Passagen oder Aussagen notieren. Ggf. macht es Sinn, die Merkmale jeweiligen Schülerinnen und Schülern zuzuordnen, damit die einzelnen einen Fokus haben, auf den sie sich konzentrieren können. Wenn alle auf alles achten, kann es sein, dass Indizien für eine Verschwörungserzählung nicht erkannt werden.
  5. Abschließend werden die Ergebnisse auf dem zweiten Teil des Arbeitsblatts festgehalten.

Material:

Video "TEILT dieses Video!!!" (6 min) | externer Link zu YouTube

Arbeitsblatt

Merkmale von Verschwörungsmythen (.pdf)

Material der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)

Quelle: Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)

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Verschwörungsmythen im Vergleich

Klassische Verschwörungserzählungen kennen- und einordnen lernen

Zielgruppe: ab 6. Klasse
Zeit:
ca. 45 min
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler recherchieren zu den Verschwörungstheorien und erstellen mit einem digitalen Tool (z. B. taskcards) eine Übersicht zu den elementaren Aussagen, ihren Logiken und Begründungen.

Ablauf:

  1. Die Schülerinnen und Schüler wählen aus einem Portfolio von klassischen Verschwörungserzählungen eine nach ihrem Interesse aus und stellen Informationen zusammen.
  2. Die Informationen halten die Ergebnisse in einer digitalen Online-Tabelle (z. B. taskcards oder padlet) fest, so können parallel mehrere Schülerinnen und Schüler an einem Narrativ arbeiten.
  3. Für die Recherche sind in der Tabelle Fragen vermerkt, die die Informationssuche strukturieren und die Antworten vergleichbar machen. Sollten zuvor die Merkmale von Verschwörungsmythen eingeführt worden sein, so können auch diese als Recherchekriterien genutzt werden.
  4. Abschließend stellen die Schülerinnen und Schüler ihre Verschwörungserzählung vor und gemeinsam wird überlegt, welche Unterschiede oder Übereinstimmungen es gibt.

Uebersicht Klassische Verschwoerungstheorien

Übersicht über Klassische Verschwörungstheorien mit dem Padlet-Tool

Quelle: Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)

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One Shot of Conspiracy

Verschwörungsvideos selbst gemacht

Zielgruppe: ab 6. Klasse
Zeit:
ca. 180 min
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler setzen ihr Wissen hinsichtlich der Struktur von Verschwörungstheorien in die Entwicklung und Darstellung einer eigenen Erzählung um. So setzen sie sich aktiv mit den Lerninhalten auseinander und vertiefen ihr Verständnis. Aus der eigenen Erfahrung reflektieren sie die Motive und den inneren Antrieb von Menschen, die Verschwörungserzählungen verbreiten.

Ablauf:

  • Als Voraussetzung für diese Methode müssen sich die Schülerinnen und Schüler zuvor mit den Inhalten und der Struktur von Verschwörungstheorien auseinandergesetzt haben, da diese Methode bestehendes Wissen anwendet und handlungsorientiert vertieft.
  • Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Auftrag, sich in Kleingruppen von max. 5 Personen eine eigene Verschwörungstheorie auszudenken, sie argumentativ auszuarbeiten und in einem kurzen Videoclip aufzunehmen und zu präsentieren.
  • Zur Entwicklung der Verschwörungserzählung dient der Leitfaden, an dem sich die Schülerinnen und Schüler langhangeln können:

1. Themenfindung
Ein guter Ansatz für die Entwicklung von Verschwörungstheorien ist es, alltägliche Phänomene umzudeuten, also eine alternative Erklärung für den Grund des Auftretens, den Ablauf, die Form etc. zu finden. Dabei ist es wichtig, die Grundzüge von Verschwörungstheorie mit zu bedenken (Was ist das Zielt der Verschwörung? Wer hat einen Vorteil durch die Verschwörung und worin besteht dieser Vorteil? Wer ist Opfer der Verschwörung? Wer verfügt über die notwendigen Mittel, diese Verschwörung durchzuführen?)

2. Ausarbeitung
Die erste Idee wird anhand der folgenden Fragen weiter ausgeformt. Welche Beweise gibt es für die Verschwörung? Welche Fakten lassen sich im Sinne der Verschwörungstheorie umdeuten? Gibt es Fakten oder logische Folgerungen, die die Verschwörung in Frage stellen oder sogar widerlegen könnten? Mit welchen Argumenten kann man diese entkräften und für die eigene Theorie nutzen? Wie können Menschen von der Verschwörung überzeugt werden?

3. Planung des Videoclips
Die Verschwörungserzählung soll so überzeugend wie möglich in einem Videoclip dargestellt werden. Den Ideen zur Ausgestaltung sind dabei keine Grenzen gesetzt. Folgende Leitfaden helfen bei der Planung der Aufnahme: Was soll im Clip passieren (Ablauf)? Was wird gesagt (Text)? Welche Materialien sollen zur Veranschaulichung genutzt und gezeigt werden (Requisite)? Wo soll gedreht werden (Drehort)?

4. Aufnahme
Eine Aufnahme ohne Schnitt (One-Shot-Clip) ist die einfachste Umsetzung. Voraussetzung für die Videoaufnahmen sind technische Kompetenzen im Umgang mit der Videofunktion des Smartphones. Das Smartphone als Aufnahmegerät ist der Altersgruppe etabliert. Sollten die Schülerinnen und Schüler den Anspruch formulieren, mehrere Einstellungen zusammenschneiden zu wollen, so können verschiedentliche kostenfreie Schnitt-Anwendungen genutzt werden (z. B. Kinemaster). Hierbei sollten jedoch seitens der Teilnehmenden schon Erfahrungen im Videoschnitt bestehen. Bei der Aufnahme ist u.a. darauf zu achten: Smartphone quer nehmen; Ruhe herstellen; in der One-Shot-Methode nicht mitten im Text nochmal ansetzen; Bild durch Stativ, Handyhalterung etc ruhig halten; Ton mit Kopfhörern kontrollieren; mehrfach aufnehmen, Verständlichkeit kontrollieren, ggf. optimieren.

5. Präsentation
Zum Abschluss werden die Ergebnisse in der Gruppe präsentiert und ausgewertet. Welche Verschwörungstheorie war überzeugend und wodurch? Entstanden Zweifel, ob die Darstellung nicht doch einen wahren Kern hat und wenn ja, an welchem Punkt? Wer könnte die Verschwörungserzählung zu welchem Zweck für sich nutzen? Welche Konsequenzen hätte es, würde dieses Narrativ Verbreitung finden?


Material:
Für die medienpraktische Arbeit mit dem Smartphone stellt der Klickwinkel e.V. gut gemachte Tutorials zur Verfügung, die eine Einführung in die Basics der Videoaufnahme geben.

10 Regeln für Deinen Smartphone-Dreh (4 min) | externer Link zu YouTube

Arbeitsblatt

Leitfaden One Shot of conspiracy

Material der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)

Quelle: Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)

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Was ist Wahrheit?

Zwischen Objektivität und subjektiver Wahrnehmung

Zielgruppe: ab 10. Klasse
Zeit:
ca. 45 min
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler diskutieren, inwiefern es eine objektive Wahrheit geben kann oder sich Wahrheit in erster Linie aus der subjektiven Wahrnehmung ergibt.

Ablauf:

  • An der Tafel steht der Satz "Ein wahrer Freund/eine wahre Freundin ist....?" Die Schülerinnen und Schüler brainstormen, was für sie zu einer wahren Freundschaft dazu gehört. Vertrauen wird schnell ein Aspekt sein, der genannt wird. Vertrauen und Wahrheit steht in einem unmittelbaren Zusammenhang.
  • Die Schülerinnen und Schüler diskutieren den Zusammenhang zwischen Wahrheit und Vertrauen für das menschliche Zusammenleben in Familie, Freundschaft und Gesellschaft.
  • Die Teilnehmenden erhalten ein Kippbild, aus dem zwei Motive gesehen werden können. Die Projektleitung erfragt, wer welches Motiv sieht und erklärt das Phänomen von Kippbildern.
  • In einem Gespräch wird die Beziehung zwischen Wahrheit und Wahrnehmung diskutiert.

Projektbaustein

Was ist Wahrheit?

aus dem Material "Ethik macht Klick" von Klicksafe

Quelle: Klicksafe

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Ockhams Rasiermesser

Verschwörungstheorien widerlegen

Zielgruppe: ab 9. Klasse
Zeit:
ca. 45 min
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler prüfen anhand der Herangehensweise "Ockhams Rasiermesser", welche innere Logik Verschwörungstheorien haben, auf welchen Annahmen sie basieren und wie Verschwörungstheorien entlarvt werden können, indem man ihre Voraussetzungen "seziert".

Ablauf:

  1. Die Schülerinnen und Schüler lesen den Text zur Adrenochrom-Verschwörung.
  2. Sie recherchieren, was Adrenochrom eigentlich ist, wie es hergestellt wird und wofür es verwendet wird.
  3. Sie listen in der untenstehenden Tabelle auf, welche Voraussetzungen alle gegeben sein müssten, wenn diese Theorie wahr sein sollte.
  4. Sie gehen die Liste mit den Voraussetzungen durch und entscheiden, wie wahrscheinlich es ist, dass all das zutrifft.

Der Projektbaustein ist der sehr guten Veröffentlichung "ETHIK MACHT KLICK – Meinungsbildung in der digitalen Welt" entnommen. Hier finden sich viele weitere Informationen und Unterrichtsbeispiele für die pädagogische Arbeit zu den Themen Fake-News und Verschwörungstheorien. Ein Blick in die Handreichung ist mehr als empfehlenswert.

Thema Desinformation bei Klicksafe

Projektbaustein

Ockhams Rasiermesser

aus der Materialsammlung "Ethik macht klick" von Klicksafe