Umfassende Initiative für Eltern, Jugendliche und Lehrkräfte
Die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) und das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) haben eine groß angelegte Informations- und Aufklärungskampagne zum sicheren Umgang mit Medien gestartet. Die Initiative richtet sich an Schulen, Elternhäuser und Jugendliche in ganz Thüringen.
Plakat-Aktion an Thüringer Schulen
Im Rahmen einer umfangreichen Versandaktion wurden Plakate an alle Grund- und Gemeinschaftsschulen sowie Förderzentren in Thüringen verschickt. Diese machen auf den „FLIMMO - Elternratgeber für TV, Streaming & YouTube“ aufmerksam. Unter www.flimmo.de können Eltern sich über geeignete Inhalte für Kinder in verschiedenen Medien informieren. Zusätzlich wurde auf das Internet-ABC hingewiesen, eine kostenlose und werbefreie Plattform für Kinder von sechs bis zwölf Jahren, die einen sicheren Raum zum Erkunden des Internets bietet.
Online-Elternabende und Fortbildungen
Das Thüringer Medienbildungszentrum der TLM (TMBZ) in Erfurt organisiert sechs Online-Elternabende zu verschiedenen Themen wie Smartphone-Nutzung, Filme für Kinder, digitale Spiele und die Gefahren von Cybergrooming. Diese finden von Oktober bis Dezember statt.
Thüringens Bildungsminister Helmut Holter betont: „Elternmedienbildung ist ein fortlaufender Prozess, der Wissen und Engagement erfordert. Durch aktive Auseinandersetzung mit Medieninhalten können Eltern ihre Kinder dabei unterstützen, einen verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit Medien zu entwickeln.“
Aufklärungskampagne „Safer Sexting"
An alle weiterführenden allgemeinbildenden Schulen in Thüringen wurden Plakate der Kampagne „Safer Sexting: Mein Ding! Dein Ding! Unser Ding! Was'n Ding!" versandt. Diese Aktion, die in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Medien NRW und weiteren Landesmedienanstalten durchgeführt wird, zielt darauf ab, Jugendliche für die möglichen Folgen des Verschickens freizügiger Inhalte zu sensibilisieren.
Jochen Fasco, Direktor der TLM, erklärt: „Sexting gehört für viele Jugendliche zur Entdeckung der eigenen Sexualität. Allerdings ist vielen nicht bewusst, dass sie sich durch das Versenden von Nacktbildern strafbar machen können. Unsere Kampagne soll Jugendliche befähigen, verantwortungsbewusst mit intimen Inhalten umzugehen.“
Weitere Informationen
• Online-Elternabende des TMBZ
• Aufklärungskampagne „Safer Sexting"