Foto: Impression aus der Versammlungssitzung (JPG, Copyright: TLM)
Themen der TLM-Versammlung vom 10. Dezember 2024
Schwerpunktthema 2025: „Nachrichten- und Informationskompetenz in der digitalen Gesellschaft"
Die Versammlung hat sich mit breitem Konsens darauf verständigt, im kommenden Jahr das Thema „Nachrichten- und Informationskompetenz in der digitalen Gesellschaft“ inhaltlich vertieft zu behandeln. Die Fähigkeit, Desinformation und manipulative Inhalte zu erkennen, ist zentral, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Fehlinformationen zu vermeiden. Informierte und kritische Bürgerinnen und Bürger können zudem besser an politischen Prozessen teilhaben und eine vielfältige, demokratische Gesellschaft unterstützen. Die Kompetenz, relevante und verlässliche Informationen zu finden und zu bewerten, ist entscheidend, um in der Datenfülle der digitalen Welt den Überblick zu behalten.
Informations- und Aufklärungskampagne zum sicheren Umgang mit Medien
Die Informations- und Aufklärungskampagne zum sicheren Umgang mit Medien an Thüringer Schulen zu Beginn des Schuljahres richtete sich dieses Mal erstmals an Eltern und an die Kinder und Jugendlichen selbst. Eltern wurden über die Angebote des FLIMMO und des Internet-ABC informiert und konnten in Online-Elternabenden vertiefende Einblicke in wichtige Themen der Medienerziehung erhalten. Mit dem Versand von Plakaten der Kampagne „Safer Sexting“ an alle weiterführenden Thüringer Schulen sollen Jugendliche für das Thema sensibilisiert werden. Die Kampagne war Gegenstand eines intensiven Austausches in der Sitzung.
Cotta (AfD) und Quasebarth (BSW) Mitglieder in der TLM-Versammlung
Die Vorsitzende der Versammlung, Dr. Ute Zacharias, bestätigte die ordnungsgemäße Entsendung von Jens Cotta MdL (AfD-Fraktion). Er vertritt nach der Landtagswahl im September weiterhin seine Fraktion im Gremium.
Als neues Mitglied in der Versammlung wurde Steffen Quasebarth MdL (BSW-Fraktion) in der TLM-Versammlung begrüßt.
Die beiden Versammlungsmitglieder wurden zu Mitgliedern im Haushaltsausschuss gewählt.
Hinweis: Die Versammlung setzt sich aus Personen gesellschaftlicher Gruppen und Organisationen zusammen, die innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches die Interessen der Allgemeinheit vertreten und ehrenamtlich tätig sind.
Zulassungsangelegenheiten
- salve.tv: Änderung der politischen Position einer mittelbaren Gesellschafterin medienrechtlich unbedenklich
Die Versammlung bestätigte, dass die Veranstaltertätigkeit der Veranstalterin des Programmes „salve.tv“ auch unter der angezeigten Änderung der politischen Position von Marion Schneider fortgesetzt werden kann. Die Übernahme des Vorsitzes des Schiedsgerichts des „Freie Wähler Thüringen e. V.“ durch sie bei Beibehaltung ihrer mittelbaren Gesellschaftsanteile an der Veranstalterin ist medienrechtlich unbedenklich.
- SRB – Das Bürgerradio im Städtedreieck e. V.: Satzungsänderung medienrechtlich unbedenklich
Die Einfügung der Formulierung „die Förderung von Kunst und Kultur im Medienbereich sowie die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten gemeinnütziger, mildtätiger Zwecke“ in die Aufzählung des Vereinszweckes in der Vereinssatzung ist medienrechtlich unbedenklich. Die Versammlung stellte fest, dass die Veranstaltertätigkeit mit dieser Änderung der Satzung fortgesetzt werden kann.
Ergebnisse der Studie „Video Trends 2024“ der Medienanstalten
Die wichtigsten Ergebnisse der neu konzipierten Studie „Video Trends 2024“, die von den Medienanstalten bei den Medientagen München präsentiert wurden, wurden in der Sitzung vorgestellt und beraten. Sie zeigen, wie sehr Videoinhalte heute den Alltag und den Medienkonsum der Menschen prägen: 94 Prozent der Personen ab 14 Jahren in Deutschland nutzen täglich Bewegtbildangebote. Social Media-Plattformen haben dabei mit einer Tagesreichweite von 64 Prozent das lineare Fernsehen (57 Prozent) als Verbreitungsweg überholt.
Die „Video Trends“ sind die Nachfolgestudie der seit 2005 von den Landesmedienanstalten durchgeführten Trendstudie „Digitalisierungsbericht Video“.
Ergebnisbericht zum Download (pdf)