Drei von den vier Hauptpreisen für Thüringer Bürgersender beim Mitteldeutschen Rundfunkpreis gab es noch nie, freute sich der Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt, Jochen Fasco, beim diesjährigen mitteldeutschen Bürgermedienpreis. Im Halleschen Volkspark wurden wieder die besten Bürgersender in Mitteldeutschland ausgezeichnet, für die sich eine ganze Reihe ehrenamtlicher Radio- und Fernsehmacher aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beworben hatten.
Es wurde bei der Preisverleihung am 16. September deutlich, wie engagiert und erfolgreich in den Bürgersendern im Freistaat gearbeitet wird. In der Kategorie „Bester Beitrag Nachwuchs - Hörfunk“ ging der Hauptpreis an Franziska Lamers und Sophia Kaleta von Radio LOTTE Weimar für den Beitrag „Krieg, Terror und Flucht - die Hintergründe des Syrienkonflikts“ und Ulrike Irrgang von Radio F.R.E.I. in Erfurt erhielt eine Nominierung für ihren Beitrag „Umfragen zum Thema Flucht“.
Weitere Hauptpreise für Thüringer gab es in den Kategorien „Bester Beitrag Erwachsene - Hörfunk“ und „Bester Beitrag Erwachsene - Fernsehen“. Die Preisträger sind Johannes Smettan von Radio F.R.E.I. für seinen Beitrag „Buttlar - ein Dorf nimmt Flüchtlinge auf“ und Heine Roeske (Thüringer Medienbildungszentrum) für seinen Beitrag „Thügida Teil 2 - Was Alice in Gera erlebte“. Außerdem ging noch eine Nominierung an Elfriede Baumann von RADIO OKJ 103,4 für „Aus meinem Leben - Das Fräulein vom Amt“.
Sechs der insgesamt 20 Auszeichnungen waren Länderpreise – jeweils zwei für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Im Hörfunk ging der Thüringer Länderpreis an Heiner Koch von Radio LOTTE Weimar für den Beitrag „Haus Hoffnung/Nachruf Lutz“. Im TV-Bereich erhielt der Filmclub Gera-Pforten e. V. & Neulandfilm unter Leitung von Stefan Gabel für den im Thüringer Medienbildungszentrum Gera entstandenen „Afrika“ den Preis.
Einzelheiten zur Bürgermedienpreisverleihung in Halle und zu allen Preisträgern sind in der gemeinsamen Pressemitteilung der mitteldeutschen Landesmedienanstalten mit Anlage aufgeführt.