Fachtag zeigt großes Interesse bei Pädagogen für Fragen rund um Digitalisierung
Big Data, Privatsphäre und Datenschutz in der medienpraktischen Umsetzung waren Themen einer Fachtagung mit mehr als 150 Besuchern in der Universität Erfurt am 28. September.
Die Nutzung des Internets ist für Kinder und Jugendliche längst Normalität. Dabei wissen sie oft nicht, welche Gefahren der leichtfertige Umgang mit den eigenen Daten im Netz birgt. Viele von ihnen sind ständig online, senden hunderte Nachrichten und stellen bewusst oder unbewusst persönliche Informationen oder Fotos ins Netz. Leider denken die wenigsten darüber nach, dass diese Daten für jeden einsehbar und nahezu dauerhaft verfügbar sind. Daten und besonders das Zusammenführen von Daten sind eine kostbare und daher auch teure Handelsware. Umso mehr ist es notwendig, junge Menschen frühzeitig für den Schutz ihrer Persönlichkeitsrechte zu sensibilisieren.
Welches Ausmaß diese Entwicklung hat und welche konkreten Methoden in der praktischen Medienarbeit erfolgreich angewandt werden können, war Gegenstand der gestrigen Fachtagung zum Thema „Abschied von der Privatheit? – Anregungen für die medienpädagogische Praxis zur Wahrung der Privatsphäre: Damit Kinder und Jugendliche wissen, wie es geht“ in Erfurt. Der Kongress führte viele für diese Aufgabe verantwortliche Akteure zusammen und ermöglichte fachliche Impulse für die Arbeit mit jungen Menschen.
Veranstalter waren das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS), die Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e. V., der Landesfilmdienst Thüringen e. V., die Universität Erfurt und die TLM.
Ein wichtiges Fazit der Veranstaltung ist: Jeder ist selbstverantwortlich, die Chancen des digitalen Zeitalters zu nutzen, aber auch die Herausforderungen des Datenschutzes zu bewältigen.
Hinweise:
Eine Zusammenfassung der Vorträge und Workshops ist in der Anlage beigefügt. Informationen zum Fachtag finden Sie hier.